Foto: © Kalzip GmbH
FASSADE - Aktuell | Juni 2023
Jubiläum: 55 Jahre Kalzip
Kalzip – Koblenzer Anbieter von Dächern, Fassaden und Gebäudehüllen aus Aluminium und Metall – feiert sein 55-jähriges Jubiläum mit einem Rückblick auf Meilensteine.
Interessante Fassadenkomposition mit Stein, Holz und modernen anthrazitfarbenen Fensterelementen. (Foto: © Pexels)
Mai 2023
Es gibt es einige Trends bei Materialien und Farbgebung, die moderne Fassaden prägen. Zudem gewinnen Nachhaltigkeit und Naturnähe zusehends bei der Gestaltung von Gebäudehüllen an Bedeutung.
Einen Überblick gibt im Folgenden Georg Heinl, Geschäftsführer bei der Heinl Bauelemente e.K. im bayerischen Illschwang.
Diverse Trends, die das heutige Außendesign von Gebäuden prägen, entstanden aus einer Notwendigkeit heraus bzw. entwickelten sich parallel zum Zeitgeist. Diese wichtigen Aspekte werden das Exterior Design die nächsten Jahre bzw. Jahrzehnte prägen.
Zu nennen sind hier insbesondere die Aspekte Klimaschutz, Energieeffizienz, Langlebigkeit, CO2-Neutralität und Nachhaltigkeit. Dazu kommt ein Maß an Individualität und Zeitlosigkeit, welches sich in Experimenten mit (nachhaltigen) Materialien, dezenten Farben sowie klaren Formen darstellt.
Egal, ob es sich um einen Neubau handelt oder das Gebäude im Zuge einer energetischen Sanierung modernisiert werden soll, beim zeitgemäßen Außendesign dominieren nachhaltige Materialien wie Holz und Stein (z.B. Sandstein und Naturstein). Auch die allseits bekannte, gestaltungstechnisch besonders flexible Putzfassade hat bis heute nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt. Putz wird heutzutage gerne mit anderen Materialien kombiniert, um individuelle Design-Wünsche umzusetzen, beispielsweise mit Holz.
Metalle wie Zink, Titanzink und oberflächenbehandelter Stahl werden ebenfalls gerne an Fassaden verwendet. Die Robustheit und Langlebigkeit rostfreier Metalle sind ein großer Vorteil. Die Aluminium-Fassade war lange Zeit eher in Gewerbegebieten zu sehen, aber mittlerweile sind Alu- und Titanzink-Elemente als Giebelverkleidungen oder in Teilbereichen der Fassade häufiger zu sehen.
Insgesamt bringen Metalle einige Vorteile mit sich, die an Fassaden besonders relevant sind. Sie sind witterungs- und korrosionsbeständig, halten sehr lange, benötigen kaum Wartung, und die Materialien lassen sich gut recyceln. Eine Besonderheit stellt Cortenstahl dar: Der Stahl in Rostoptik, dessen Oberfläche bis zu einem gewissen Grad korrodiert, aber nicht durchrostet, schafft besondere Eyecatcher an der Fassade.
Vor allem Materialkombinationen aus Putz, Holz, Klinker, Faserzementplatten, Metall, Schiefer und Glas sind beliebt, wie auch großflächige Panoramaverglasungen für maximalen Tageslichteinfall und solare Wärmezugewinne in der kalten Jahreszeit.
Häufig sieht man Zusammenstellungen aus traditionelle Backsteinmauern mit modernen großen Glasfronten und dunkle Schieferplatten, die in eine helle Holzfassade übergehen (etwa Schieferverkleidung im Erdgeschoss, Holzverkleidung im ersten Stock). Immer beliebter werden Fassadeneinkleidungen, die sonnenseitig komplett aus Solarpaneelen bestehen, während die restliche Fassade von Holz oder rauem bzw. glattem Putz geprägt ist. Hier lässt sich der Fokus auf Energieeffizienz und Klimaschutz besonders gut beobachten.
Kurzum, wer heute eine Fassade neu verkleiden möchte, dem sind kaum Grenzen gesetzt. Allerdings ist es wichtig, auf ein harmonisches Gesamtbild zu achten. Auch Zubauten wie Carports und Gartenhäuser sollten optisch zum Hauptgebäude passen. Mit einer Mischung aus Holz und Polycarbonatplatten lassen sich Konstruktionen realisieren, die sich nahtlos ins Gesamtbild einfügen.
Anstriche in Weiß- und helleren Grautönen prägen moderne Gebäudefassaden. Auch sandige Farben sind an Neubauten bzw. sanierten Gebäuden beliebt. Damit sollen die natürlichen Farbtöne der gewählten Materialien komplettiert werden. Man will nachhaltige Materialien harmonisch miteinander vereinen und andererseits optische Highlights erzeugen.
Starke Farben wie Dunkelgrau oder die Rostoptik von Cortenstahl machen eine Fassade zu etwas Besonderem – in der Regel aber nur als optischer Akzent und nicht als komplette Fassadenverkleidung. Eine Ausnahme bildet die Fassadeneinkleidung aus Schiefer. Das Dunkelgrau der Naturplatten ist sehr modern, und die Fassaden sind besonders langlebig.
Weitere Informationen: www.heinl-bauelemente.de
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