Foto: © Renolit
FASSADE - Aktuell | Oktober 2024
Renolit stellt Vorstand neu auf
Der Kunststoffverarbeiter Renolit bekommt zum 1. Januar 2025 einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Michael Kundel gibt nach 16 Jahren den Vorsitz an Karsten Jänicke ab.
Matthias Bach, Geschäftsführer von Swisspacer, sieht viel Potenzial für europäische Glas- und Fensterhersteller auf dem nordamerikanischen Markt. (Foto: © Swisspacer)
Juli 2024
Die Baubranche in den USA schaut für 2024 zuversichtlich in die Zukunft. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Langlebigkeit und umfassende staatliche Förderungen sind wesentliche Treiber. Das bietet gerade für europäische Hersteller attraktive Perspektiven.
Swisspacer hat auf die aktuelle Entwicklung reagiert und ein Auslieferungslager in New Jersey in unmittelbarer Nähe von New York eröffnet.
Hohe Inflation, gestiegene Rohstoffpreise und Fachkräftemangel haben im vergangenen Jahr in den Vereinigten Staaten dem Bausektor ein zunächst nur moderates Wachstum beschert. Mehrere milliardenschwere staatliche Förderungsprogramme und steuerliche Anreize könnten dazu führen, dass das Bauwesen 2024 jedoch deutlich an Fahrt gewinnt.
"Die Bauindustrie in den USA durchläuft einen bemerkenswerten Wandel, der durch technologische Fortschritte und einen wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit vorangetrieben wird", sagt Matthias Bach, Geschäftsführer des Warme Kante-Herstellers Swisspacer.
Gerade das Thema Energieeffizienz dürfte zum Schlüsselfaktor für nachhaltiges Bauen werden. Die entsprechenden Vorlaufkosten können durch geringere langfristige Lebenszykluskosten ausgeglichen werden. Kostensenkungen können etwa durch den Einsatz leistungsstarker Fassaden und energieeffizienter Systeme erzielt werden. "Wir sehen, dass energieeffiziente und nachhaltige Gebäude zu einem wichtigen Bestandteil der amerikanischen Baubranche werden. In einzelnen Bundesstaaten verstärkt sich der Trend zu Zero-Net-Energy Building Codes.
Zugleich werden Gebäudezertifizierungen wie LEED und BREEAM an Bedeutung weiter zunehmen", ist Matthias Bach überzeugt. "Das Interesse an und Engagement für umweltfreundliche Baumaterialien und -produkte steigt spürbar. Das bietet auch eine große Chance für europäische Hersteller von Bauprodukten und -materialien, um vom aktuellen Trend gut profitieren zu können".
Wichtig sei es, sich mit den lokalen Building Codes vertraut zu machen. So gelten etwa im Nordosten der USA und in Kalifornien die höchsten Anforderungen, die an Fenster gestellt werden. "Auch die Größen und Ausgestaltungen von Fenster- und Türelementen unterscheiden sich von unseren europäischen Standards", erklärt Matthias Bach. So sind im Privatwohnbau üblicherweise vorwiegend die kleinformatigeren Vertikalschiebefenster zu finden – und nicht die bei uns üblichen Dreh-Kipp-Fenster.
Die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten wie Rohstoffpreise, Energiekosten oder Materialverfügbarkeit treffen auch die amerikanische Baubranche. "Unternehmen vor Ort werden ihre Geschäftsprozesse anpassen", ist Matthias Bach überzeugt.
"Sie werden agiler entscheiden und kontinuierlich die Projekt- und Beschaffungsabläufe optimieren. Daher haben wir entschieden, ein eigenes Lager vor Ort aufzubauen. So sind wir nah am Markt und bei unseren Kunden und können auch auf sehr kurzfristige Anforderungen reagieren. Denn neben Qualität, Produktportfolio, Ästhetik und Nachhaltigkeit ist auch die Liefersicherheit ein zentraler Faktor, um auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen" erläutert Swisspacer Geschäftsführer Matthias Bach.
Das Lager von Swisspacer befindet sich in Closter, New Jersey, in der Nähe von New York City. Sowohl die Abstandhalter Ultimate Pro, Ultimate, Advance als auch die Wiener Sprosse werden angepasst an die lokalen Anforderungen vor Ort verfügbar sein. Das Lager ist das erste Vertriebszentrum für Swisspacer-Produkte in Nordamerika, die Anlieferung der Abstandhalter erfolgte erstmals im April. "Mit dem Vertriebszentrum stellen wir nicht nur unsere Produkte für den amerikanischen Markt bereit, sondern wollen uns auch als kompetenter Partner zur Herstellung energieeffizientester Fenster und Fassaden vor Ort verankern", betont Matthias Bach.
Weitere Informationen: www.swisspacer.com
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