Die neue Verputzmaschine bearbeitet und schleift die Schweißnähte von Fensterrahmen nahezu unsichtbar.  (Foto: © Stürtz Maschinenbau)

Die neue Verputzmaschine bearbeitet und schleift die Schweißnähte von Fensterrahmen nahezu unsichtbar. (Foto: © Stürtz Maschinenbau)

Investition in Optik und Produktivität

FoWi - Aktuell

September 2017

Die Käuferle GmbH & Co. KG hat in eine neue Verputzmaschine der Firma Stürtz investiert. Diese fräst und verputzt die Schweißnähte von Fensterrahmen nahezu unsichtbar.

Darüber hinaus lassen sich durch diese Maschine Prozesse schneller sowie einfacher steuern und Mitarbeiter werden entlastet.

Optimierte Verarbeitung

Ziel von Käuferle war es, die Optik und Qualität der Käuferle-Fensterrahmen mittels kaum sichtbarer Verschweißnähte weiter zu verbessern. Im Fensterbau werden Profile zunächst verschweißt und anschließend die dabei entstehenden Nähte verputzt. Käuferle entschied sich dafür, im Bereich des Verputzens zu investieren.

Die Wahl fiel dabei auf die OpticStar Verputzmaschine der Firma Stürtz, die das Verschweißen der Nähte in einem sauberen und einfachen Verfahren ermöglicht. Bevor die neue Vier-Achsen-Verputzmaschine zum Einsatz kommt, fügt ein Schweißautomat die einzelnen Profile zum Fensterrahmen zusammen. Die OpticStar erkennt verschiedene Blendrahmenbreiten automatisch und kann problemlos mit ihnen umgehen.

Die Maschine befördert die Rahmen weiter zum Verputzen, wo die Schweißnaht mittels einer innovativen Technik mit einer kleinen V-Nut innen und außen entfernt wird. Nach anschließendem Abfräsen der Außenstruktur von Flügel und Rahmen mit einem Scheibenfräser ist die komplette Schweißnaht ordentlich verarbeitet. Die V-Nut ist weniger auffällig als die bisher übliche rechteckige Naht.

Schnelles Verfahren

Der Weitertransport der Teile erfolgt automatisch und ist aufgrund der integrierten Wendestation besonders profilschonend. Die Fertigungsanlage gibt die Befehle an die Verputzmaschine online weiter und beugt so Fehlern bei der Informationsübermittlung vor.

"Die Verputzmaschine erleichtert unseren Mitarbeitern die Arbeit beträchtlich", sagt Bernd Stammel, Technischer Leiter der Käuferle GmbH & Co. KG. "Selbst größere Elemente handelt die OpticStar ohne Probleme und verarbeitet sie dabei gründlicher, schneller und sauberer als bisher." Neben dem automatisierten Weitertransport der Produkte führt auch deren optimierte Verarbeitung dazu, dass Mitarbeiter nur noch bei Ausfällen und Nachkontrollen eingreifen müssen.

Automatisierte Abläufe

Die Verputzmaschine ist mit einer zusätzlichen Schwenkeinheit ausgestattet, die die zuvor in der Schweißmaschine vertikal gelagerten Rahmen um 90 Grad in die richtige, waagrechte Position schwenkt. Nach anschließendem Abziehen mit einem Abziehmesser ist die komplette Schweißnaht ordentlich verarbeitet. Zur Qualitätskontrolle prüfen die Käuferle-Mitarbeiter die Nähte nach dem Verputzen.

Die Fenster durchlaufen im Anschluss weitere Fertigungsprozesse, wobei die Mitarbeiter Rahmen, Führungsschienen, Vorbaukästen und sonstige Zusatzausstattungen montieren. Parallel zur Rahmenmontage werden am Flügel die verschiedenen Beschlagtypen automatisiert verschraubt. Schlussendlich wird der Rahmen mit dem Flügel verbunden, verglast und ist bereit zur Auslieferung.

Die Verputzmaschine ist circa fünf Meter lang und fünfzehn Meter breit und verputzt in einer Schicht von acht Stunden bis zu 240 Elemente. Sie ist zudem dank der individuellen Anpassung an die Bedürfnisse von Käuferle für alle rechteckigen Fenstervarianten der Marke geeignet.

www.kaeuferle.de

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