Die zuvor unbehandelte neue Glastreppe konnte bei Nässe nicht genutzt werden, weil die Oberflächen gefährlich rutschig wurden. (Foto: © GriP Safety Coatings)
Januar 2023
Glastreppen und -podeste schaffen optische Leichtigkeit und zeitlose Eleganz. Unbehandelt können sie durch das Auftreffen von Feuchtigkeit aber auch zu gefährlichen Rutschbahnen werden.
Doch was kann man bei bereits montierten Glasflächen dagegen tun? Die Antwort fand ein Schweizer Auftraggeber bei der GriP Safety Coatings AG, die auf Antirutschbeschichtungen spezialisiert ist.
Die Immobiliengesellschaft Pulsario AG hat eine Gewerbeimmobilie mit insgesamt 13.000 Quadratmetern Nutzfläche in Füllinsdorf (Kanton Basel-Landschaft) schrittweise in Büroflächen und als Industriegebäude umgewandelt. Für den Aufgang zur repräsentativen Empfangshalle wurde eine Glastreppe installiert.
Aber, so schön die individuelle Maßanfertigung auch ist, schnell zeigten sich einige problematische Randerscheinungen: "Kurz nach dem Einbau haben wir realisiert, dass die Oberfläche für uns nicht stimmig ist. Zum einen, weil beim Betreten des durchsichtigen Glasbodens die Schwindelfreiheit ein Muss ist – und viele Menschen den Blick in die Tiefe nicht mögen.
Zum anderen, weil die Glasoberflächen durch Feuchtigkeit so rutschig wurden, dass man niemanden mehr darauf lassen konnte. Diese Probleme hat im Vorfeld keiner bedacht", erinnert sich Michael Bischof, Geschäftsführer der Pulsario AG. Der Glasaufgang musste eine Zeit lang sogar gesperrt werden, während nach einer Lösung gesucht wurde.
Im Internet stieß der Geschäftsführer auf das Produkt SwissGrip. Die Experten der Schweizer GriP Safety Coatings AG rückten an und beschichteten eine Glasparzelle als Probefläche. Die Lösung stieß auf Zustimmung beim Auftraggeber.
So kümmerten sich zwei SwissGrip-Spezialisten im Rahmen einer Tagesarbeit um die Beschichtung sowohl der Glastreppen als auch um die weiteren begehbaren Glasflächen, nämlich den überdachten Warenlift, das Podest vor dem Eingang und den gläsernen Umgang um das Objekt als Zugang zu den Nebengebäuden. Insgesamt 45 Quadratmeter wurden mit SwissGrip vom Typ GSAS behandelt.
Die Antirutschbeschichtung ist laut Hersteller TÜV-zertifiziert, entspricht der DIN 51097 sowie der höchsten Rutschsicherheitsklasse R 11 und ist sowohl für Außenbereiche als auch Innenbereiche nutzbar. "Der Vorteil unseres Sprühverfahrens ist, dass wir das Material sehr gleichmäßig auftragen können", erklärt Projektleiter Remo Duft.
Die Körnung der Zwei-Komponenten-Beschichtung lasse sich an der Sprühpistole je nach Aufsatz variieren. "Der Kunde wünschte sich hier die passende Beschichtung für den Schuhbereich." Bei der Gestaltung der Glasflächen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob Streifen oder Karos, ob Logo oder Schriftzug: Mit Hilfe von Scherenschnitten oder Mustern aus Kartonagen lässt sich festlegen, welche Fläche unbeschichtet bleibt, erläutert das Unternehmen.
SwissGrip ist umweltfreundlich, UV-beständig und unempfindlich gegenüber Desinfektionsmitteln, so der Hersteller. Die Oberfläche kann mit üblichen Reinigungsmitteln gereinigt werden. Während das Coating an sich transparent ist, verändert die leichte Körnung die Optik der Glasfläche, diese wird etwas matter und undurchsichtiger, stumpft das Erscheinungsbild etwas ab.
"Das stört uns nicht – im Gegenteil. Diese neue Optik gibt den Menschen mehr Vertrauen, gerade denen, die eine durchsichtige Fläche sehr ungern betreten", resümiert Michael Bischof. "Der Lichtdurchlass ist nach wie vor hervorragend, und die Beschichtung hat sich im Alltag bewährt."
Weitere Informationen (1): www.grip-antirutsch.com
Weitere Informationen (2): Den bebilderten Fachartikel als PDF-Datei herunterladen: Sprühbare Antirutschbeschichtung für Glasflächen
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