Der Campus verändert sich kontinuierlich und die Baumaßnahmen für den Neubau schreiten gut voran.

Der Campus verändert sich kontinuierlich und die Baumaßnahmen für den Neubau schreiten gut voran. (Foto: © Schüco)

Schüco: Nachhaltige Expansion setzt sich weiter fort

Die Schüco Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 1,670 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2017 (1,575 Milliarden Euro) ist damit eine Umsatzsteigerung von rund sechs Prozent zu vermelden.

Währungsbereinigt beträgt die Umsatzsteigerung 7,3 Prozent. Für die Schüco Gruppe arbeiteten im Jahresdurchschnitt 2018 insgesamt 5400 Mitarbeiter – 500 mehr als im Vorjahr. 3750 Mitarbeiter beschäftigte das Unternehmen in Deutschland, davon wiederum 2300 in Ostwestfalen-Lippe.

Die Investitionssumme lag 2018 bei rund 60 Millionen Euro. Mehr als 17,5 Millionen Euro davon flossen in die 2016 gestarteten umfangreichen Baumaßnahmen zur Standorterweiterung. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Schüco Gruppe liegt unverändert bei rund 70 Prozent.

Produktportfolio sinnvoll erweitern

Mit dem Zukauf von Unternehmen und mit Kooperationen setzt Schüco nicht nur auf Wachstum aus eigener Kraft. Das Ziel dabei ist, das Produktportfolio sinnvoll zu erweitern sowie neue und vorhandene Vertriebskanäle kontinuierlich auszubauen.

Mit dem Erwerb der Soreg AG aus Wädenswil in der Schweiz hat Schüco sein Produktportfolio im Bereich Schiebeelemente um Profile aus Verbundwerkstoffen (glasfaser- und kohlenstofffaserverstärkte Materialien) erweitert, um die Vermarktung von High-End-Schiebesystemen zu forcieren. Seit Mai 2018 ist Soreg eine hundertprozentige Schüco Tochtergesellschaft.

Um Wachstumspotenziale im Mittleren Osten und auf afrikanischen Märkten noch besser zu erschließen, wurde im Oktober 2018 die langjährige Beteiligung Schüco Middle East in Dubai zu einhundert Prozent übernommen. Die EPS Systems KG aus Siegen, die zu den führenden europäischen Systemanbietern für Spanntuchtechnik gehört (Textilfassade Facid), zählt ebenfalls seit Oktober 2018 hundertprozentig zur Schüco Gruppe.

Schüco Japan K.K. gegründet

Ende 2020 soll der geplante Neubau des Unternehmens fertiggestellt sein. Foto: © 3XN ArchitectsEnde 2020 soll der geplante Neubau des Unternehmens fertiggestellt sein. Foto: © 3XN Architects

Die Beteiligung an der Sälzer GmbH aus Marburg gab Schüco im Mai 2018 bekannt. Beide Unternehmen sehen in dieser Maßnahme die Chance auf einen deutlichen Ausbau des Geschäftsfeldes im Bereich Hochsicherheit.

Auch die japanische Baubranche bietet große Wachstumschancen – insbesondere Unternehmen und Produkte "Made in Germany" genießen ein sehr gutes Image. Ein wichtiger Grund für Schüco, das Geschäftsfeld hier weiter auszubauen: Ende November 2018 gründete das Unternehmen die Schüco Japan K.K. als hundertprozentige Tochtergesellschaft.

Ebenfalls 2018 wurde die PlanToBuild GmbH als Start-up-Unternehmen aus Schüco heraus gegründet. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft richtet sich mit ihrer Projektmanagement-Software für eine effiziente Projektsteuerung an alle am Bau Beteiligten – Verarbeiter, Monteure, Architekten, Subunternehmer und Investoren.

Standort- und Referenzausbau

Das größte Schüco eigene Neubau- und Sanierungsprojekt ist der Bielefelder Standortausbau, für den insgesamt die Investitionssumme von rund 95 Millionen EUR bereitgestellt wird. Im Jahr 2018 wurde beispielsweise der Schüco Cube, von dem aus sich Gäste und Mitarbeiter über den aktuellen Stand des Baufortschritts vom Schüco One Neubau informieren können, fertiggestellt.

Das neue Parkhaus mit mehr als 700 Stellplätzen konnten die Mitarbeiter ab November 2018 nutzen. Und mit dem Digital Hub One in der Kammerratsheide wurde der Schüco Campus durch ein modernes, nachhaltig saniertes Bürogebäude nach New Work Prinzipien erweitert. Die Veränderungen im Inneren sind dabei mehr als nur eine bauliche Maßnahme.

Sie erlauben eine völlig andere Art des miteinander Arbeitens. Seit November 2018 wird hier die New Work Arbeitswelt getestet und sukzessive auch für die weiteren Arbeitsgebäude, die auf dem Schüco Campus noch entstehen, übernommen.

2019 – Ausblick

Die Baumaßnahmen auf dem Schüco Campus schreiten gut voran. Erfolgte am 6. Mai 2019 die Grundsteinlegung für den Schüco One Neubau setzt am 1. Juli 2019 NRW-Ministerpräsident Armin Laschet den symbolischen ersten Spatenstich für das Schüco Welcome Forum.

Es wird zukünftig als "Herz von Schüco" erste Anlaufstelle und zentraler Treffpunkt für Besucher, denen dort das aktuelle Produktportfolio, Maschinen für eine effiziente Fertigung sowie alle Lösungen der "Digital Roadmap" präsentiert werden.

Positives Marktumfeld

Das Welcome Forum wird die erste Anlaufstelle für Besucher und soll im 1. Halbjahr 2021 fertiggestellt werden. Foto: © one fine day/Studio DragushaDas Welcome Forum wird die erste Anlaufstelle für Besucher und soll im 1. Halbjahr 2021 fertiggestellt werden. Foto: © one fine day/Studio Dragusha

Schüco sieht in Deutschland für 2019 unverändert ein positives Marktumfeld. Das anhaltende niedrige Zinsniveau und der boomende Wohnungsneubau in Deutschland werden voraussichtlich die Investments in Immobilien weiterhin attraktiv halten. Für die im angestrebten Klimaschutzgesetz definierten Klimaschutzziele und Zielvorgaben ist das Unternehmen mit seinen ganzheitlichen Lösungen für Wohn- und Objektbauten sowie mit seinem 360 Grad-Nachhaltigkeitsansatz bestens gerüstet.

Er umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Produktes von der Planung über die Herstellung, Montage und Nutzung bis hin zur Möglichkeit des Rückbaus mit Recycling in den geschlossenen Wertstoffkreislauf.

Der Fachkräftemangel führt im Baubereich zu einigen Verschiebungen bei Großprojekten. Die Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen in einer zukunftsorientierten und interessanten Berufswelt ist somit eine der Kernaufgaben dieser Branche.

www.schueco.de