Marktentwicklung Fenster total in Österreich. Herstellerumsatz in Millionen Euro.

Marktentwicklung Fenster total in Österreich. Herstellerumsatz in Millionen Euro. (Foto: © Branchenradar.com)

Sanierungsmarkt in Österreich springt wieder an

Der österreichische Fenstermarkt wuchs 2021 substanziell, nicht alleine wegen steigender Preise. Vielmehr sprang auch der Sanierungsmarkt wieder an, so aktuelle Daten einer Marktstudie von Branchenradar.com.

Die Fensterindustrie investierte in den letzten drei Jahren mehr als dreißig Millionen Euro in klassische Werbung. Nichtsdestotrotz wird abseits der Fachpresse vergleichsweise wenig über das Marktgeschehen berichtet. Möglicherweise weckt die überragende Performance des Marktes im vergangenen Jahr das mediale Interesse.

Denn laut aktuellem Branchenradar Fenster in Österreich wuchsen im Jahr 2021 die Herstellererlöse um 12,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 971 Millionen Euro. Für die hohe Dynamik waren jedoch nicht alleine die im Durchschnitt um rund sieben Prozent steigenden Preise verantwortlich, sondern auch eine wieder erkennbar anspringende Nachfrage.

Aufschwung erfasste alle Rahmenmaterialien

Die Anzahl der verkauften Fensterflügel erhöhte sich um rund fünf Prozent auf 2,26 Millionen Stück. Insbesondere in Eigenheimen wurden wieder deutlich mehr Fenster getauscht als die Jahre davor. Der daraus resultierende Umsatz stieg um mehr als 16 Prozent gegenüber Vorjahr.

Verantwortlich dafür waren zum einen Rebound-Effekte, zum anderen der Umstand, dass Sparvermögen durch die Inflation immer stärker entwertet wird, weshalb mehr Hauseigentümer als in den Jahren davor in die Instandsetzung investierten. Wachstumsimpulse durch die Sanierungsoffensive des Bundes und die Komplementärprogramme der Länder konnten nicht festgestellt werden.

Der Aufschwung erfasste zudem alle Rahmenmaterialien, selbst Holzfenster, die sich zuletzt rückläufig entwickelten. Im Jahresabstand stieg der Umsatz mit Holzfenstern, Kunststofffenstern, Holz/Alu-Fenstern und Aluminiumfenstern annähernd gleichförmig zwischen elf und vierzehn Prozent.

Weitere Informationen: www.branchenradar.com