Eine Menge Anregungen verspricht die facettenreiche Ausstellung beim Holz- und HolzAlufenster Kongress.

Eine Menge Anregungen verspricht die facettenreiche Ausstellung beim Holz- und HolzAlufenster Kongress. (Foto: © Bundesverband ProHolzfenster)

BV ProHolzfenster lädt zum Holz- und HolzAlufenster Kongress

Digitalisierung, Lieferketten-Probleme und ein politischer Paradigmenwechsel: Selten zuvor war die Ausgangslage vor dem Holz- und HolzAlufenster Kongress am 19./20. Mai im Solarlux Forum in Melle so spannend.

Dabei lautet die wichtigste Botschaft zunächst: Ja, es ist wieder möglich – in der Branche mit Kolleginnen und Kollegen zusammenzukommen, sich auszutauschen und gemeinsame Impulse zu geben, um in der Holz- und Holz/Alu-Fensterbranche die wahrlich nicht kleinen Herausforderungen zu bestehen. Dabei, das passt gut zu den anstehenden Neuwahlen, fängt der Bundesverband ProHolzfenster bei sich selbst an.

Schließlich stehen auch in vielen (Mitglieds-)Betrieben Generationenwechsel an, wollen jüngere Führungskräfte und Inhaber zeitgemäß adressiert sein und kennzeichnen auch die äußeren Gegebenheiten die Notwendigkeit zu thematischer und partiell auch personeller Veränderungsbereitschaft. "Das Bauen mit Holz", konstatiert Stefan Appelhans, bei Sorpetaler Fensterbau in die Firmenleitung aufgerückt, mit seiner mit seiner Frau Sandra Stein, verantwortlich für das Marketing, "ist in aller Munde – in eine Holzfassade gehört ganz selbstverständlich ein Holzfenster."

Kein Wunder, dass das vielfältige, sich über zwei Tage erstreckende Informationsangebot des BPH beim 13. Holz- und HolzAlufenster Kongress in Melle zunehmend auch planerische Zielgruppen anspricht.

Möglichst geringer CO2-Fußabdruck

Digitalisierung und Lieferketten-Probleme sind zwei zentrale Themen beim 13. Holz- und HolzAlufenster Kongress in Melle. Foto: © Bundesverband ProHolzfensterDigitalisierung und Lieferketten-Probleme sind zwei zentrale Themen beim 13. Holz- und HolzAlufenster Kongress in Melle. Foto: © Bundesverband ProHolzfenster

Nicht nur Architekt, sondern auch Fensterhersteller ist Rainer Rutsch von der gleichnamigen Fensterbaufirma. Im eigenen Betrieb hat der Unternehmer eine CO2-neutrale Fertigung umgesetzt – und sieht darin Potenzial für den Kundendialog: "Natürlich nutzen wir das auch in der Firmenpräsentation. Außerdem hat es uns selbst sensibilisiert für den Umgang mit Emissionen."

Und das passt wiederum zu den geänderten politischen Rahmenbedingungen, die dem Produkt Holz(Alu)-Fenster weiteren Auftrieb geben dürften. "Es deutet sich an", berichtet der erfahrene, gut vernetzte Geschäftsführer Heinz Blumenstein, "dass an die Stelle der weiteren Energieeffizienz als vorderstem Ziel künftig CO2-Neutralität respektive ein möglichst geringer CO2-Fußabdruck treten."

Ganz ähnlich war dies zuletzt von Prof. Jörn P. Lass von der Institutsleitung des ift Rosenheim zu hören gewesen. Klarerweise bindet der nachwachsende, auch in ästhetischer, wohngesunder Hinsicht immer beliebtere Rohstoff Holz Kohlendioxid und leistet daher zur Erreichung der avisierten Ziele Maßgebendes.

Wertbeiträge für die Wohnungswirtschaft

Stellvertretend dazu aus dem Programm genannt sei der Punkt "Politik Markt Holzbau" am Eröffnungstag 19. Mai unmittelbar nach der Eröffnung durch BPH Vorsitzenden Eduard Appelhans.

Und dazu passt gut – am zweiten Kongresstag (20. Mai, 9:30 Uhr) – der Vortrag von Solarlux Architektenberaterin Kristina Bleischwitz "Wertbeiträge für die Wohnungswirtschaft: Lösungen für das urbane Wohnen im Kontext der innerstädtischen Nachverdichtung und zukunftssichere Sanierungskonzepte für den Bestand" – das verspricht Spannung, wird doch bei innerstädtischer Nachverdichtung nicht jeder sofort als Erstes an Holzfenster gedacht haben.

Warum eigentlich nicht, fragt Martin Stöger von der Firma Remmers Bautechnik, der mit seinem Unternehmen seit Jahren zu den Unterstützern des Bundesverbands ProHolzfenster zählt – und darauf verweist, dass in Verbindung mit einem über Jahrzehnte funktionierenden, wohngesunden, Kohlendioxid bindenden Element mehr über Werte statt über Kosten gesprochen werden sollte.

Facettenreiche Ausstellung

Beim Bundesverband ProHolzfenster stehen am 19. und 20. Mai Neuwahlen an. Foto: © Bundesverband ProHolzfensterBeim Bundesverband ProHolzfenster stehen am 19. und 20. Mai Neuwahlen an. Foto: © Bundesverband ProHolzfenster

Eine Menge Anregungen und Argumente dafür verspricht wieder einmal die facettenreiche Ausstellung beim Holz- und HolzAlufenster Kongress, die alleine schon den Besuch im Solarlux Forum wert ist. Überhaupt die Location: "Wir wissen aus den zurückliegenden Jahren", sagt Rainer Rutsch, "dass die Unternehmensbesichtigungen bei den gastgebenden Firmen für viele bei ihrer Entscheidung zur Kongressteilnahme eine wichtige Rolle gespielt haben. Gerade in dieser Hinsicht hat die Fertigung bei Solarlux mit der angeschlossenen innerbetrieblichen Logistik und großer Innovationskraft wirklich Highlightpotenzial."

Ebenfalls aufgegriffen hat der Verband die wiederholten Hinweise, mehrere Workshops parallel anzubieten: So wählen die Teilnehmer am Freitagnachmittag je nach Interesse zwischen den Themen "Cybersicherheit" (André Görges, SMK Versicherungsmakler AG), "Altfensterausbau – Asbest und mehr" (Rainer Rutsch) und "Innovationskraft stärken – Aufmaß, Montage und Beschaffung beschleunigen" (Siegfried Eberle).

Wer nun Lust bekommen hat auf die Teilnahme am 13. Holz- und HolzAlufenster Kongress am 19. und 20. Mai im Solarlux Forum in Melle, meldet sich am besten zeitnah an unter info@proholzfenster.de, Telefon 06621/914896, Fax 06621/914897.


Weitere Informationen: www.proholzfenster.de