Foto: © TÜV Nord Group
FASSADE - Aktuell | Mai 2025
Neue Bauelemente-Prüfstelle der TÜV Nord Group in Verl
Der TÜV Nord erweitert zusammen mit PfB die Kapazitäten für die Prüfung von Bauelementen durch einen neuen Standort in Ostwestfalen-Lippe.
Christian Butz (l.), Vorstand Kommunikation beim FVHF, übergab das FVHF Q-Siegel in Gold an (v.l.): Tim Friedrich (Aluform Alucobondverarbeitungs-GmbH), Frank Mitterlindner (Schneider Fassaden GmbH & Co. KG), Matthias Schomberg (Schomberg + Co. GmbH), Phillipp Brüggemann (Henke AG), Karsten Kaffanke (WF Bau GmbH), Christian Königbauer (AS Fassaden GmbH), Sebastian Heinz (S + T Fassaden GmbH) und Tobias Farwick (DAUME Dach + Fassade GmbH & Co. KG). (Foto: © FVHF)
April 2025
Mit dem Qualitätssiegel hat der Fachverband vorgehängte hinterlüftete Fassade (FVHF) ein neutrales Prüfzeichen eingeführt, das Dienstleistungen für die Montage von VHF qualifiziert.
Die Bewerbungsphase lief bis Ende 2024, nun wurden die ersten Gütezeichen vergeben: Auf der Jahreshauptversammlung des FVHF Anfang April erhielten acht Unternehmen das Qualitätssiegel in Gold für die Jahre 2025 und 2026.
Dem FVHF-Qualitätssiegel liegen neutrale und transparente Kriterien nach einem Punktesystem zugrunde, die regelmäßig überprüft werden. Alle Bewerber durchlaufen denselben strengen Bewertungsprozess, unabhängig davon, ob sie Mitglied im FVHF sind oder nicht.
Was bedeutet es für die Unternehmen, das FVHF Q-Siegel führen zu dürfen? Dazu Frank Mitterlindner, Schneider Fassaden: "Ziel war es, unsere internen Standards mit einem anerkannten Siegel zu unterstreichen, uns mit den Besten der Branche zu messen und zusätzliche Impulse für die Weiterentwicklung unserer Prozesse zu erhalten. Denn bei der VHF ist Vertrauen in die Ausführung entscheidend – und das Siegel schafft Transparenz."
Vertrauen in die Ausführungsqualität ist auch für Philipp Brüggemann vom Unternehmen Henke entscheidend: "Das Siegel schafft Vertrauen und stärkt unser Profil als verlässlicher Partner. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir hohe Standards einhalten – nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis."
Doch die erreichten Qualitätsstandards müssen gesichert und weiterentwickelt werden. An einer exzellenten Ausbildung und stetigen Weiterbildung der Mitarbeitenden führt kein Weg vorbei, darin sind sich alle zertifizierten Unternehmen einig. Bei Schomberg setzt man zudem auf eine intensive planerische Begleitung der Projekte, insbesondere bei komplexen Details. Qualität bedeutet aber beispielsweise auch, das Stadtklima der Zukunft aktiv mitzugestalten.
Matthias Schomberg: "Ein klarer Trend ist die Verbindung von Funktion und Nachhaltigkeit, etwa durch die Integration von Photovoltaikanlagen oder Begrünungen in VHF."
Stefan Karnatz von S+T Fassaden weist auf den verstärkten Einsatz digitaler Werkzeuge zur Qualitätssicherung hin. So sei Building Information Modeling (BIM) geeignet, "bereits in der Planungsphase die Qualität zu sichern und Fehler zu vermeiden". Dies sei auch deshalb wichtig, weil die Anforderungen an umweltgerechtes Bauen und ressourcenschonende Verfahren steigen und damit neue Qualitätskriterien entstehen, so Karnatz.
FVHF-Geschäftsführer Wolfgang Häußler zog eine zufriedene Bilanz: "Gleich acht Unternehmen haben in der ersten Runde die strengen Anforderungen erfüllt. Das zeigt, welch hohes Qualitätsniveau in der VHF-Branche vorhanden ist."
Dieses Qualitätsniveau gelte es nun weiter zu entwickeln und in die Breite zu tragen. "Der FVHF setzt damit ein starkes Zeichen für Qualität und technische Kompetenz und erleichtert Auftraggebenden, Planenden und Architekturbüros die Suche nach qualifizierten Partnerunternehmen."
FVHF Q-Siegel in Gold 2025/2026:
• Aluform Alucobondverarbeitungs-GmbH
• AS Fassaden GmbH
• DAUME Dach + Fassade GmbH & Co. KG
• Henke AG
• Schneider Fassaden GmbH & Co. KG
• Schomberg + Co. GmbH
• S + T Fassaden GmbH • WF Bau GmbH
Weitere Informationen: www.fvhf.de
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