Rund 100 Architekten und Planer folgten der Einladung der drei Unternehmen.

Rund 100 Architekten und Planer folgten der Einladung der drei Unternehmen. (Foto: © Gretsch-Unitas)

Erfolgreiche Architektenveranstaltung am Berliner Flughafen FBB

FASSADE - Aktuell

Oktober 2019

Am Willy Brandt-Flughafen Berlin Brandenburg folgten rund 100 Architekten und Planer der Einladung von Schüco, Vetrotech-Saint Gobain und Gretsch-Unitas.

Der Vortrag von Vetrotech-Saint Gobain, befasste sich mit dem Thema "On The Safe Side: Multifunktionale Glaslösungen / Brandschutz und Sicherheitsglas – Funktionalitäten und Richtlinien."

Die Vielschichtigkeit der Fassade – verschiedene Ansätze mehrschaliger Fassadenkonstruktionen, thematisierte Stephanie Heese von Priedemann Fassadenberatung GmbH und gab damit wertvolle Impulse.

Interaktives Interview

Udo Ziemer. Foto: © Gretsch-UnitasUdo Ziemer. Foto: © Gretsch-Unitas

Zum Thema vernetzte Gebäudetechnik, führten Udo Ziemer und Jan van Bargen von der Unternehmensgruppe Gretsch-Unitas ein interaktives Interview. Das Gespräch beleuchtete die Aspekte der IT/Elektronik im Zusam-menspiel mit den manuellen produkttechnischen Besonderheiten am Beispiel von automatischen Eingangssystemen.

Das Fazit: "Erst planen, dann bauen – so sollte es zugehen auf den Baustellen. Denn wenn Projekte scheitern, liegt es meist nicht vorrangig an den äußeren Umständen, der eingesetzten Technik oder den beteiligten Fachunternehmen, sondern am mangelnden oder mangelhaften Projektmanagement", so Ziemer.

Dieses Projektmanagement bieten beispielsweise im Zusammenspiel die Partner der Veranstaltung: Schüco, Vetrotech-Saint Gobain und Gretsch-Unitas.

Sicherheitsvorschriften in Deutschland strenger

Jörg Marks, Geschäftsführer Telba GmbH, referierte zum Thema Brandschutz im Kontext mit Hochbau, Fassadentechnik und Türen an schwierigen Baustellen – am Beispiel BER. Marks konnte auf Ersthanderfahrungen zurückgreifen, er war von August 2014 bis Dezember 2018 Leiter Technik und Bau am Berliner Flughafen.

Jörg Marks. Foto: © Gretsch-UnitasJörg Marks. Foto: © Gretsch-Unitas

In seinem einstündigen Vortrag schilderte er die zahlreichen und oft auch sehr medienwirksamen "Pannen", Wechsel in den Führungsebenen, Intransparenzen der unterschiedlichen Gewerke, Umbauten, Anbauten, neue bauaufsichtlichen Vorgaben, Verordnungen und Sicherheitsauflagen, die zur Notorietät des Flughafens beigetragen haben.

Zur Nachfrage aus dem Publikum zur Rekordgeschwindigkeit von vier Jahren, in der der neue Mega-Flughafen in Peking gebaut wurde – wie Teile der Presse nicht ohne Häme meldeten: "Chinesische Medien weisen gerne darauf hin, wie schnell der neue Pekinger Airport im Vergleich zum Berliner Pannen-Flughafen BER gebaut worden ist." – gab Marks zu bedenken, dass die Sicherheitsvorschriften und Regularien zum Brand-, Personen- und Arbeitsschutz in Deutschland viel strenger sind, als z. B. in China.

Öffnen, bewegen, schließen, sichern

In der anschließenden Führung durch das Terminalgebäude wurde die Architektur und Planung des neuen Hauptstadtflughafens gezeigt. Auch wenn der neue Eröffnungstermin nun für Oktober 2020 "gesichert" sei (FBB-Sprecher Hönemann), fällt es angesichts der – im wahrsten Wortsinn – vielen offenen Baustellen – etwas schwer daran zu glauben.

Jan van Bargen. Foto: © Gretsch-UnitasJan van Bargen. Foto: © Gretsch-Unitas

Die GU-Gruppe ist einer der führenden Anbieter von Fenster- und Türtechnik, Automatischen Eingangs- sowie Gebäudemanagementsystemen. Sie fertigt und vertreibt unter den Marken GU, BKS, Ferco und ela-soft Systemlösungen, Baubeschläge, Schlösser, Schließsysteme und Zutrittskontroll-Systeme.

Die GU-Gruppe bietet "Vorsprung mit System" mit ihrem aufeinander abgestimmten Komplettsortiment und liefert Lösungen für Einbruchhemmung an Türen und Fenstern, für barrierefreies Bauen, für Türen in Flucht- und Rettungswegen bis hin zu individuellen Fassadenlösungen für Objekte.

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