Anfang Juli erfolgte der Spatenstich für die Erweiterungsmaßnahmen.

Anfang Juli erfolgte der Spatenstich für die Erweiterungsmaßnahmen. (Foto: © Griesser)

Griesser erweitert Produktionsstandort

Griesser, seit 25 Jahren führender Hersteller von Aluminium-Fensterläden in Nenzing, plant eine umfangreiche Erweiterung seiner Produktionsstätte.

Der Spatenstich für das neue Projekt fand Anfang Juli in Nenzing statt. Diese nachhaltige Investition ist ein wichtiger Schritt für die heimische Wirtschaft und unterstreicht das Bekenntnis des Unternehmens zu erneuerbarer Energie und Umweltverantwortung.

Ein zentraler nachhaltiger Aspekt der Erweiterung ist die Installation einer Hybrid-Pulverbeschichtungsanlage. Griesser wird mit einer Photovoltaikanlage den Beschichtungsprozess mit selbst produzierter, umweltfreundlicher Energie betreiben. Für Spitzenzeiten steht eine externe Stromversorgung zur Verfügung. Die auf dem Hybridprinzip basierende Pulverbeschichtungsanlage ist eine der Ersten ihrer Art in Europa. Neben der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze bietet sie den Mitarbeitenden ein angenehmeres Arbeitsumfeld im Vergleich zu herkömmlichen Beschichtungsanlagen mit extrem hohen Temperaturen.

Durch den Einsatz einer Wärmepumpe wird zudem der Energieverbrauch reduziert. Die Wärmepumpe wird sowohl für die Vorbehandlung als auch zur Wärmerückgewinnung für die Hallenkühlung eingesetzt und nutzt die vorhandene Abwärme effizient. Die gesamte Abwärme einschließlich der Druckluft und der Beschichtungsanlage wird in das System zurückgeführt, was zu einer Energieeinsparung von 10 bis 15 Prozent führt.

Suche nach den besten Lösungen

Die Anlage wird eine Kapazität von 700 kWp haben, wobei überschüssige Energie in Zeiten geringer Nachfrage wie an Wochenenden oder außerhalb der Arbeitszeiten in das Stromnetz eingespeist wird. Eine mögliche Lösung zur Energiespeicherung wird ebenfalls in Betracht gezogen.

Darüber hinaus legt Griesser nicht nur bei diesem Projekt, sondern in allen Unternehmensbereichen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Die Zusammenarbeit mit dem lokalen Planer Johannes Tiefenthaler und örtlichen Baufirmen sowie der Bezug der Beschichtungsanlage aus der Schweiz zeigen das Engagement von Griesser für die lokale Wirtschaftsentwicklung und die Suche nach den besten Lösungen über geografische Grenzen hinweg.

Der Spatenstich mit anschließendem Aushub erfolgte am 5. Juli, gefolgt von den Baumeisterarbeiten und dem Holzbau im Herbst. Mitte Januar beginnt die Montage der Pulverbeschichtungsanlage, die bis Ende März abgeschlossen sein soll. Danach wird die Anlage getestet. Bis März wird ein vollautomatisches Lagersystem für das Pulver der Beschichtungsanlage installiert, das auch für andere Lagerzwecke in der Anlage genutzt werden kann. Bis Juli 2024 soll alles voll funktionsfähig sein.


Weitere Informationen: www.griesser.ch

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