Auch in diesem Jahr wird am Tag des Einbruchschutzes (26. Oktober) wieder an zahlreichen Stellen über die Möglichkeiten, Gebäude besser vor Einbruch zu schützen, informiert und beraten. (Foto: © www.k-einbruch.de)
Oktober 2025
Der 26. Oktober 2025 ist der "Tag des Einbruchschutzes". Bundesweit wird an diesem jährlich wiederkehrenden Themen-Tag von öffentlichen und privaten Stellen zur Einbruchprävention beraten.
Jedes Jahr gibt das Bundeskriminalamt (BKA) die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für Deutschland heraus, in der die Daten der 16 Landeskriminalämter zusammenführt werden.
Auf viel Interesse stoßen dabei regelmäßig die Einbruchszahlen. Für das Jahr 2024 verzeichnet die jüngste PKS einen leichten Anstieg beim Wohnungseinbruch. Insgesamt wurden 78.436 Fälle einschließlich Einbruchsversuche erfasst. Hinzu kommen 107.861 Fälle von Diebstählen aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen.
Auch wenn die Zahl der ausgeführten und versuchten Wohnungseinbrüche nur leicht um 0,8 Prozent gegenüber 2023 gestiegen ist und längst nicht das hohe Niveau von 2019 (87.145 Fälle) erreicht, jeder einzelne Einbruch ist meist mit großen persönlichen oft langanhaltenden psychischen Belastungen der Betroffenen verbunden und in der Regel zudem mit Schäden an Gebäude und Einrichtung. Aufgeklärt werden nur wenige Fälle. 2024 lag die Quote bei 15,3 Prozent.
Vor diesem Hintergrund empfehlen Polizei, Versicherer, Sachverständige und Fachhandwerker, die Bauelemente für die Gebäudehülle liefern und montieren, den Einbruchschutz durch besonnenes Verhalten, aber auch durch Schutzmaßnahmen an Fenstern und Türen zu verbessern.
Dass sich solche Maßnahmen lohnen, zeigt eine weitere Zahl aus der polizeilichen Kriminalstatistik 2024: Mit 45,7 Prozent blieben nahezu die Hälfte der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Die kontinuierliche Steigerung dieses Wertes lässt sich auch auf Verbesserungen der Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl im privaten Bereich zurückführen.
Da die Einbruchszahlen aber nach noch immer hoch sind, ist das Thema Einbruchschutz nach wie vor ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit der Polizeilichen Kriminalprävention. Ziel ist es, die Bevölkerung für einen eigenverantwortlichen, effektiven Einbruchschutz zu sensibilisieren.
Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen hat die Polizei schon im Jahr 2012 die bundesweite Öffentlichkeitskampagne K-Einbruch initiiert. Mit der Kampagne sollen auch diejenigen erreicht werden, für die der Einbruchschutz bislang kein Thema war.
Kern der Kampagne ist der Internetauftritt www.k-einbruch.de. Er bietet unter anderem produktneutrale Informationen der Polizei zum Einbruchschutz, ein "interaktives Haus" mit Tipps, wie man sein Zuhause sichert sowie Informationen zur staatlichen Förderung von Einbruchschutz.
Unter der Rubrik "Partner" finden die Besucher der Seite das K-Einbruch-Netzwerk, das immer weiter verknüpft wird. Die hier mit ihrem Logo aufgeführten Verbände und Verlinkungen auf die Kooperationspartner und Firmen unterstützen die Initiative und weisen auf ihren Websites auf die Kampagne hin. Im Gegenzug gelangt man vom Netzwerk auf die Seiten der Unterstützer.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kampagne ist der "Tag des Einbruchschutzes". Unter dem Motto "Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit" findet dieser jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuropäische Sommerzeit endet.
Die dadurch gewonnene zusätzliche Stunde sollen die Bürgerinnen und Bürger nutzen, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen in ihrem Alltag umzusetzen. Mit dem Tag des Einbruchschutzes machen sowohl die örtlichen Polizeidienststellen als auch die Partner der Kampagne mit vielen Aktionen und Informationsveranstaltungen auf die hohe Zahl der Wohnungseinbrüche aufmerksam.
Weitere Informationen: www.k-einbruch.de
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