Der European Facade Summit (EFS) ist die Plattform für Wissensaustausch und Networking mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen im Bereich Fassadentechnologie und -planung.

Der European Facade Summit (EFS) ist die Plattform für Wissensaustausch und Networking mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen im Bereich Fassadentechnologie und -planung. (Foto: © Interconnection Consulting)

Blick in die Fassadenzukunft

FASSADE - Aktuell

Januar 2024

Am 29. Februar und 1. März lädt das Unternehmen Interconnection Consulting erstmals zum European Facade Summit (EFS) nach Wien ein. Beim neuen Kongress stehen intelligente und nachhaltige Fassadenlösungen im Fokus.

Der Kongress bietet eine Übersicht zu aktuellen Entwicklungen und blickt in die Zukunft mit neuen, immer stärker vernetzten Technologien, einer zunehmenden Urbanisierung und Gentrifizierung sowie wachsenden Herausforderungen im Kontext des Klimawandels.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf intelligenten und nachhaltigen Fassadenlösungen sowie auf neuen und wegweisenden Technologien und Innovationen auf Produktebene. Hervorgehoben werden die Bereiche Vorhangfassade und vorgehängte hinterlüftete Fassade. Zur Zielgruppe des thematisch breit aufgestellten und prominent besetzten Kongresses zählt die gesamte Industrie.

KI, BIM und Energiewende

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die großen branchenübergreifenden Themen unserer Zeit. Welche Anforderungen es hier mit Blick auf die Gebäudehülle zu bewältigen gibt, wie KI und BIM-Konstruktion das Bauen künftig verändern, was die Energiewende der Branche abverlangt und wo die Schnittmengen nachhaltiger Lösungen und intelligenter Systeme liegen, darum und um weitere Zukunftsfragen wird es in den Vorträgen der drei Themenblöcke - "Architektur der Zukunft", "VHF versus. Vorhangfassade" und "Fassade der Zukunft" und in einer Podiumsdiskussion gehen.

Hochkarätige Referenten

Das Organisationsteam von Interconnection Consulting verspricht nicht nur fundierte Vorträge und Analysen, sondern auch eine hochkarätige Besetzung auf dem Podium. Thomas Winterstetter von Büro Werner Sobek, Karl Stefan Dewald und Alexander Riemer von Schüco/AluKönigStahl, Gregor M. Kassl von Arup sowie Helene Feldmann-Fischer und Martin Bachem von O&O Baukunst stehen für Expertise und Innovation.

Freuen darf man sich zudem auf namhafte Experten, wie Gerhard Haidinger von GIG Fassaden, Andreas Bittis von Saint Gobain oder Jürgen Radlspöck von Colt International. Der Kongress findet im vom Star-Architekten Dominique Perrault entworfenen Meliá Vienna statt.

Kurz-Interview zum neuen Fassadenkongress mit Dr. Frederik Lehner, Geschäftsführer, Interconnection Consulting

Dr. Frederik Lehner: Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Teilnehmer mit umsetzbaren Ideen aus der Veranstaltung kommen, und daher lassen wir gerne kompetente Praktiker sprechen. Foto: © Interconnection ConsultingDr. Frederik Lehner: Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Teilnehmer mit umsetzbaren Ideen aus der Veranstaltung kommen, und daher lassen wir gerne kompetente Praktiker sprechen. Foto: © Interconnection Consulting

Gebäudehülle: Nach dem Fenster und Sonnenschutz Kongress im Juni 2023 laden Sie nun zum Fassadenkongress nach Wien ein. Erfordern die sich wandelnden Rahmenbedingungen, auch im Fassadenbau, noch eine weitere Fachveranstaltung?
Dr. Lehner: Die Fassaden sind die Königsklasse im Bereich der Bauelemente und es gibt eine ganz andere Zielgruppe als Fenster und Sonnenschutz. Die Besonderheit liegt in der Bedeutung der Entwicklung des urbanen Raums, denn dort befinden sich 90 Prozent der neu errichteten Fassaden. Ein Fassadenkongress muss zwingend Antworten darauf geben, wie die Stadt der Zukunft aussieht und welche Rollen die Gebäudehülle und somit die Fassade dabei hat. Mit Klimawandel, zirkulärer Wirtschaft und Nachhaltigkeit, Migration und Leistbarkeit des Wohnens sind schnell ein paar wichtige Trends im Umfeld genannt, die den Fassadenmarkt massiv beeinflussen.

Gebäudehülle: Welche Zielgruppen sprechen Sie mit dem European Facade Summit an?
Dr. Lehner: Die wichtigsten Zielgruppen sind die Zulieferer von Vorhangfassaden und VHF, Fassadenbauunternehmen und Architekten. Aus allen Gruppen haben sich auch schon Unternehmen angemeldet. Das Schöne ist, dass so automatisch mehrere Stufen der Wertschöpfungskette zusammenkommen. Ein Kongress soll ja auch Geschäfte fördern.

Gebäudehülle: Das Veranstaltungsthema lautet "Intelligente und nachhaltige Fassadenlösungen". Können Sie die beiden Schwerpunkte etwas mit Leben füllen? Was erwartet die Teilnehmenden – Theorie oder Praxis?
Dr. Lehner: Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Teilnehmer mit umsetzbaren Ideen aus der Veranstaltung kommen, und daher lassen wir gerne kompetente Praktiker sprechen. So werden einige Referenzobjekte von jenen Personen vorgestellt, die maßgeblich an der Planung und Ausführung beteiligt waren, wie z.B. Thomas Winterstetter, der Geschäftsführer der Werner Sobek AG oder Gerhard Haidinger, GF von GIG Fassadenbau. Wichtig ist uns, dass sowohl Architekten, Fassadenbauer und Bauelementehersteller vortragen als auch gemeinsam diskutieren, denn gute Projekte funktionieren nur mit einer gemeinsamen Sicht dieser drei Stakeholder und das ist oft ein sehr mühsamer Prozess.
Dieses Thema wollen wir vor allem bei der intelligenten Fassade diskutieren: Hier gibt es mit Glas, Sonnenschutz und Lüftung viele intelligente Lösungen, die aber nur in einem Zusammenspiel gut funktionieren. Klar ist aber auch, dass ein Fassadenkongress immer wieder einen detaillierten Blick auf das technologisch Mögliche braucht.

Gebäudehülle: Für die Fachvorträge konnten Sie hochkarätige, branchenbekannte Referent:innen gewinnen. Stand bei der Auswahl eine möglichst breite thematische Abdeckung der für den Fassadenbau relevanten Themen im Fokus, oder haben Sie sich auf spezielle Themenfelder fokussiert?
Dr. Lehner: Im ersten Block geht es darum, wohin sich generell der Städtebau entwickelt und welche Auswirkungen das auf Vorhangfassaden und VHF hat. Das Big Picture umfasst dabei Themen wie Urbanisierung, Nachhaltigkeit und BIM. Im zweiten Block zeigen wir den State of the Art von VHF und Curtain Walls in einer Break-Out Session. Hier steht die technische Machbarkeit im Vordergrund. Am zweiten Tag geht es um das Zusammenspiel von Architekten und Bauelementeherstellern, um intelligente Fassaden auch umzusetzen. Die Herausforderung bestand darin, dass sich sowohl VHF als auch Vorhangfassaden wiederfinden.

Gebäudehülle: Der Veranstaltungsort Wien ist sehr wahrscheinlich für viele Referent:innen und Teilnehmer:innen mit einer weiten Anreise verbunden. Warum haben Sie sich dennoch für die österreichische Hauptstadt und nicht für einen zentraler gelegenen Ort für den EFS entschieden?
Dr. Lehner: Aus europäischer Sicht liegt Wien im Zentrum des Kontinents und verfügt über eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur. Bis dato war das Feedback der Gäste zum Ort Wien immer enthusiastisch.


Weitere Informationen: Die Tickets für den EFS inklusive Exkursion, Diskussion, Lunch und gemeinsamen Ausklang sind ab 499 Euro (Online + Architekten) erhältlich. Für Gruppen gibt es ein attraktives 4-für-3-Ticket.

Infos und Anmeldung unter https://www.facade-summit.eu/de