Klaus Wuchner, Christiane Berning, Heike Reinermann und Michael Gerling (v. l.) möchten auch in 2022 an den positiven Entwicklungstrend anknüpfen.

Klaus Wuchner, Christiane Berning, Heike Reinermann und Michael Gerling (v. l.) möchten auch in 2022 an den positiven Entwicklungstrend anknüpfen. (Foto: © Markilux)

Markilux: Geschäftsjahr mit Teamgeist gemeistert

Markisenhersteller Markilux zieht für das Geschäftsjahr 2021 eine positive Bilanz. So verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzplus von rund 17 Millionen Euro zum Vorjahr.

Herausfordernd waren indes die Situation an den Rohstoffmärkten und Verzögerungen in der Lieferkette. Durch Vertrauen und Verständnis seitens der Fachkunden konnte man diese Situation jedoch gut handhaben.

"2021 war für Markilux wieder ein forderndes, zugleich aber auch positives Jahr. Denn wir konnten unseren Umsatz abermals steigern. Und zwar von 122 Millionen Euro in 2020 auf rund 139 Millionen Euro", freut sich Klaus Wuchner, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing.

In den ersten Monaten des Jahres hat es einen enormen Wachstumsschub gegeben. Ab dem zweiten Quartal ist das Auftragsvolumen dann etwas rückläufig gewesen. Endkunden haben ab diesem Zeitpunkt auch wieder Geld in andere Konsumgüter und Urlaub investiert. "Dadurch fiel das Wachstum nicht ganz so stark aus wie im Vorjahr. Dennoch sind wir äußerst zufrieden mit dem Ergebnis", betont Wuchner.

Erfolgreich trotz verzögerter Lieferkette

Schließlich war die Produktion im Markisenwerk im vergangenen Jahr nochmals sehr anspruchsvoll. Auslöser hierfür waren angespannte Rohstoffmärkte und Verzögerungen in der Lieferkette. Dies hat das Beschaffungswesen im Unternehmen enorm gefordert. Denn der Produktmix aus Kassettenmarkisen und Pergola-Anlagen war gemäß Wuchner auch 2021 im Markt sehr gefragt.

Vor allem die neue "Pergola Stretch" hat sich als Volltreffer erwiesen. "Mit ihrer montagefreundlichen Bauweise hat sie unsere Fachhandelspartner schnell von sich überzeugt. Technik und Optik wurden zudem mit zwei Designpreisen ausgezeichnet", betont er. Die Verkaufszahlen übertrafen somit bereits im ersten Jahr sowohl für gewerbliche Objekte als auch im Segment Privatkunden sämtliche Erwartungen des Unternehmens.

Produktion erforderte Improvisationstalent

Laut Michael Gerling, Geschäftsführer für Technik und Produktion, forderte das zurückliegende Jahr eine Menge kreatives Potential. Er erklärt: "Bedingt durch Materialengpässe mussten wir viel improvisieren. Außer künstlicher Intelligenz war daher vor allem menschliche Intelligenz im Betrieb gefragt." Neben dem Einkauf hatten auch die Fachkräfte des Markisenwerks wieder alle Hände voll zu tun. Und das unter strengen Hygienebedingungen, was zusätzlich belastend war.

Starker Teamgeist und gute Zusammenarbeit in der gesamten Belegschaft hat es ermöglicht, mit der Situation professionell umzugehen. Unterstützt durch automatisierte und digitalisierte Prozesse, die heute nicht mehr wegzudenken sind. Zumal sich laut Gerling der Fachkräftemangel mehr und mehr als dauerhafte Herausforderung für den Betrieb darstellt.

In Ausbildung und in digitale Tools investiert

Aus diesem Grund konzentriert sich das Unternehmen nach Aussagen von Personalleiterin Heike Reinermann schon seit Jahren auf eine gute Ausbildung eigener Fachkräfte. Reinermann betont: "2021 haben wir noch mehr in die Ausbildung investiert. Ebenso wie in neue Berufsbilder und spezielle Programme für Trainees oder Nachwuchsführungskräfte".

Nur so kann man den Bedarf an Arbeitskräften sichern. Das Einbinden zusätzlicher Mitarbeitenden ist dabei heute durch den Einsatz von Webinaren, von E-Learning oder Online-Meetings sehr digital ausgerichtet, wie viele andere Prozesse im Unternehmen. Das bestätigt auch Christiane Berning, Leiterin der Abteilung Marketing und Business Development. "Das Digitale ist fester Bestandteil unseres Arbeitsalltags geworden. So zum Beispiel unser Angebot an Online Tools, das für die Kommunikation in Richtung Endkunde sehr hilfreich ist", erklärt sie.

2021 ging Markilux daher mit einer neuen Version seiner Augmented Reality App an den Markt. Das Unternehmen gestaltete außerdem die eigene Website noch benutzerfreundlicher und stattete die Fachpartnerwebsite mit zusätzlichen digitalen Hilfsmitteln aus. Seitdem können Fachhändler ihre Aufträge dort online erfassen.

Geduld und Verständnis waren gefragt

Für Wuchner haben Investitionen in die Außenkommunikation und in die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel einen hohen Stellenwert. Er erklärt: "Auch im vergangenen Jahr haben wir viel dafür getan, unsere Fachkunden bestmöglich in Vertrieb und Marketing zu unterstützen. Trotzdem war teilweise Geduld gefragt."

Denn Liefertermine haben sich aufgrund der Pandemie verzögert und das bei hohem Endverbraucherdruck. Doch Vertrauen und Verständnis seitens des Fachhandels haben ermöglicht, das Jahr für beide Seiten positiv enden zu lassen. Hierzu haben auch die Bereitschaft der Mitarbeitenden beigetragen, flexibel auf die Situation zu reagieren.

"Die gesamte Markilux Mannschaft hat 2021 wieder unglaublich gut zusammengearbeitet und ein tolles Ergebnis eingefahren", sagt Wuchner. Dazu zählt unter anderem der Erfolg der Markilux Academy, die aufgrund des stark ausgebauten digitalen Angebotes auch im vergangenen Jahr sehr gut besucht war.

An positiven Trend in 2022 anknüpfen

Rückblickend sind sich Klaus Wuchner und Michael Gerling, die beiden Geschäftsführer, einig, dass die vergangenen zwei Jahre das Unternehmen gefordert, aber gleichermaßen gestärkt haben. Dennoch gehen sie aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Lage zunächst mit verhaltener Zuversicht in die Saison 2022. Mit weiteren Entwicklungen bei den Gelenkarmmarkisen und den Pergola-Anlagen möchte man jedoch möglichst an den positiven Trend bei den Umsatzzahlen anknüpfen.

Begleitend wird das Unternehmen 2022 im großen Stil in Produktion, Vertrieb und Marketing investieren. Und für 2023 sind laut Christiane Berning bereits tolle Ideen für exklusive Stoffdessins und Gewebematerialien der neuen Markilux Kollektion in der Pipeline.

Weitere Informationen: www.markilux.com