Sebastian Folgner führt das erfolgreiche Familienunternehmen bereits in der dritten Generation und wird dabei von seinem Vater Bernd Folgner unterstützt.

Sebastian Folgner führt das erfolgreiche Familienunternehmen bereits in der dritten Generation und wird dabei von seinem Vater Bernd Folgner unterstützt. (Foto: © Folgner)

Folgner mit überzeugender Marktentwicklung

RTS Magazin - Aktuell

November 2019

Vor 42 Jahren als klassischer Zulieferer der Rollladenbauer gestartet, umfasst das Angebotspektrum bei Folgner heute Rolladensysteme mit allen Komponenten, Sonnen- und Insektenschutzsysteme wie auch Torsysteme und Markisen.

Vor zwei Jahren wurden das Angebot um die Raffstoren ergänzt und am neuen Standort in Bad Aibling die eigene hochmoderne Forsa Raffstoren-Produktion aufgebaut. Mit Sebastian Folgner ist bereits die dritte Generation in der Unternehmensführung integriert und die Fortführung des erfolgreichen Familienunternehmens gesichert.

RTS: Wie hat sich das Unternehmen im letzten Jahr entwickelt?
Sebastian Folgner: Wir haben optimistisch geplant und die Entwicklung in 2018 hat unsere Erwartungen nochmals übertroffen. Wir verzeichnen in allen Produktgruppen deutliche Zuwächse. Besonders erfreulich hat sich auch der Zip-Screen und das Insektenschutzprogramm entwickelt. Aber auch in unserem traditionellen Bereich Rollladenbau konnten wir eine positive Entwicklung verzeichnen.

RTS: Und speziell im Bereich Raffstoren?
Sebastian Folgner: Das größte Wachstum verzeichnet das Forsa-Raffstoreprogramm, das bei unseren Kunden große Beliebtheit und großes Vertrauen erfährt. Hier haben wir ein deutliches Wachstum erzielt, das sicher auch durch die nationale Distribution generiert werden konnte. Unsere kurzen Lieferzeiten selbst in der Hochsaison waren ein großer Vorteil und das ist unser oberstes Ziel, diese weiter zu sichern. Über Prozessoptimierungen und Schichtmodelle konnten wir die große Nachfrage gut bewältigen. Da hilft uns natürlich, dass wir die komplette Fertigung hier am Produktionsstandort Bad Aibling haben. Und da muss ich auch unseren Mitarbeitern danken, die bei Engpässen nicht auf die Uhr geschaut haben sondern mit großem Engagement und viel Flexibilität zu diesem Wachstum beigetragen haben. Diese Entwicklung bestärkt uns weitere Investitionen zu tätigen. So können wir unsere Kapazitäten ausbauen und unsere hohen Qualitätsstandards weiter sichern.

Mit dem Produktionsstandort Bad Aibling setzt das Unternehmen auf Qualität made in Germany. Foto: © FolgnerMit dem Produktionsstandort Bad Aibling setzt das Unternehmen auf Qualität made in Germany. Foto: © FolgnerRTS: Wo sehen Sie die größten Vorteile Ihres Systems?
Sebastian Folgner: Ein wesentlicher Vorteil ist die Produkton hier vor Ort, mit der wir diese hohen Qualitäts- und Servicestandards sichern. Dann setzen wir bei unseren Forsa-Raffstoren auf Montagefreundlichkeit. Die vormontierten Raffstore-System unserer Systemreihe PreMo werden dem Fachpartner montagefertig geliefert. Das gibt ihm eine hohe Sicherheit und gleichzeitig auch Zeitersparnis.

RTS: Sie legen großen Wert darauf, in Deutschland zu produzieren. Wie setzen Sie das erfolgreich um?
Sebastian Folgner: Die direkte Kundenansprache im täglichen Miteinander ist ein wichtiger Baustein unseres Erfolges. Durch das gute Zusammenspiel unseres Vertriebs sowie des Vertriebsinnendienstes in der Beratung und Auftragsabwicklung, der eigenen Logistik und dem Service ergibt sich für unsere regionalen wie auch für die überregionalen Kunden ein stimmiges Gesamtpaket. Wir kennen die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden. Und unsere Kunden kennen Folgner und haben ihre festen Ansprechpartner. Durch diese vertrauensvolle Zusammenarbeit können wir viele individuelle Wünsche und Anforderungen umsetzen. Das ist ein großer Vorteil für uns und ein großer Vorzug für unsere Kunden.

RTS: Wo liegen im Segment Raffstoren Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen?
Sebastian Folgner: Raffstoren sind derzeit noch ein Wachstumsmarkt, der weitere Investitionen und Kapazitätsausweitungen erfordert. Um nicht an Attraktivität zu verlieren, müssen wir die kurzen Lieferzeiten einhalten. Denn diese sichern uns u. a. den Erfolg. Um nachhaltig am Markt zu bestehen, muss rationell gefertigt und der Qualitätsanspruch "made in Germany" gesichert werden.

RTS: Gibt es in naher Zukunft neue Produkte von Folgner?
Sebastian Folgner: Wir haben vor kurzem erst das versetzte Lamellenpaket für die Optimierung der Pakethöhe eingeführt. In das Jahr 2020 starten wir mit Neuheiten in der Systemreihe PreMo, die aus den Erfahrungen der letzten Jahren entstanden sind und die dem Kunden einen großen Vorteil bringen.

Die innovativen Systeme sind nachhaltig und erfüllen qualitativ sowie optisch höchste Ansprüche. Foto: © FolgnerDie innovativen Systeme sind nachhaltig und erfüllen qualitativ sowie optisch höchste Ansprüche. Foto: © FolgnerRTS: Wo sehen Sie zukünftig die größten Entwicklungspotentiale?
Sebastian Folgner: Der Rolladen bewegt sich bereits auf einem hohen Niveau und stagniert tendenziell. Darüber hinaus besteht in diesem Segment ein Verdrängungswettbewerb. Innovative Sonnenschutzprodukte wie Raffstore und Zip-Screen sind aus unserer Sicht Wachstumsmärkte. Hierzu gehört natürlich auch das Thema Motorisierung und Smart Home-Lösungen. Auch der Insektenschutz hat noch gutes Wachstumspotential.

RTS: Was schätzen Sie persönlich am meisten an dieser Art von Sonnenschutz?
Sebastian Folgner: Der Raffstore ist ein innovatives und nachhaltiges Produkt. Er liefert neben der Funktion als Sonnen- und Blendschutz auch die Funktion der Lichtlenkung. Hier generieren wir nicht nur eine schöne Lichtstimmung sondern auch einen energieeffizienten Mehrwert im Sommer wie im Winter. Mit Steuerungssystemen bzw. Smart Home-Systemen lässt sich das Licht im Tagesverlauf optimal ins Haus lenken, ohne dabei die Räume zu überhitzen und der Blick nach draußen ist weiter möglich.

RTS: Vielen Dank für das Gespräch!

www.folgner-rolladen.de