Als international führender Systemgeber für Kunststofffenster ist die Veka AG in zahlreichen Ländern mit landestypischen Profilsystemen vertreten. (Foto: © Vössing)

Als international führender Systemgeber für Kunststofffenster ist die Veka AG in zahlreichen Ländern mit landestypischen Profilsystemen vertreten. (Foto: © Vössing)

Veka feiert Jubiläum

Der führende Kunststofffenster-Systemgeber Veka kann auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückblicken. Im Mai 2019 feiert das Familienunternehmen sein 50-jähriges Jubiläum.

Im Jahr 1969 als Vekaplast gestartet, hat sich Veka in nur fünfzig Jahren zum weltweit führenden Qualitätsanbieter von Kunststoffprofilsystemen für Fenster, Türen und Rollläden sowie für Kunststoffplatten entwickelt. Am 23. Mai wird das Firmenjubiläum mit rund 1.700 internationalen Gästen am Stammsitz in Sendenhorst gebührend gefeiert.

Weltweit vertrauen über 2.000 Fensterhersteller auf die hochwertigen Produkte und den herausragenden Service des familiengeführten Unternehmens aus Westfalen, das auf vier Kontinenten mit 41 Standorten vertreten ist. Die ca. 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Jahr 2018 einen Jahresumsatz von rund 1,1 Milliarden Euro für die Veka Gruppe erwirtschaftet.

Visionär Heinrich Laumann

Dass Veka bis heute eine einzigartige Erfolgsgeschichte schreibt, ist maßgebliches Verdienst von Firmengründer Heinrich Laumann, der im September 2018 im Alter von 89 Jahren verstarb. 1969 übernahm er Vekaplast mit acht Mitarbeitern und startete mit einem Umsatz von 1,7 Mio. D-Mark. Mit großem Verantwortungsbewusstsein für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unternehmerischer Weitsicht und nicht zuletzt hohem fachlichen Können hat er Veka zum Erfolg geführt.

Handwerk"Heinrich Laumann war eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit, die die gesamte Branche nachhaltig geprägt hat", betont Vorstandsvorsitzender Andreas Hartleif. Wie seine Frau Elke Hartleif, die Tochter des Firmengründers, ist er seit 1996 im Unternehmen tätig und seit 1997 im Vorstand.

Nachdem Heinrich Laumann im Jahr 2000 an die Spitze des Aufsichtsrats wechselte, übernahm zunächst der langjährige Vertriebschef Hubert Hecker das Ruder. Seit 2007 steht Andreas Hartleif an der Spitze des Familienunternehmens.

Die Zukunft aktiv gestalten

Soziale Verantwortung, der Sinn für das Machbare und der Mut, Investitionen in die Zukunft zu tätigen – diese Grundwerte haben den Weg des Erfolges für das Unternehmen geebnet. Und diese werden auch künftig Maßgabe für das Handeln sein heißt es aus der Sendenhorster Unternehmenszentrale: "Im Jahr 2018 haben wir in der Gruppe rund 90 Millionen Euro in Infrastruktur und Entwicklung investiert. Es ist unser Anspruch, die Zukunft aktiv und innovativ mitzugestalten", unterstreicht Hartleif.

Das heißt zum einen, dass das Unternehmen sein Kerngeschäft auch künftig mit größtem Qualitätsanspruch vorantreiben wird: Veka entwickelt seit einem halben Jahrhundert Fensterprofile für alle individuellen Ansprüche. In der konsequenten Entscheidung für hochwertige Klasse A-Profile (nach DIN EN 12608) spiegelt sich das nach wie vor geltende Bekenntnis zu kompromissloser Qualität wider.

Neue Geschäfts- und Innovationsfelder bearbeiten

HandwerkZum anderen bedeutet das, dass Veka neue Geschäfts- und Innovationsfelder mit Nachdruck bearbeiten wird: So umfasst das Angebot nun, unter anderem, erweitert um eine neuartige Oberflächentechnologie, auch innovative Smart-Home-Lösungen und digitale Serviceangebote.

Die im Oktober 2018 vollzogene Gründung der Firma DigitalBuildingSolutions GmbH ist hierbei ein wesentlicher strategischer Baustein. In der Firma sollen die umfangreichen digitalen Service- und Produktangebote der Gruppe gebündelt und Innovationsprojekte forciert werden.

Strategische Investitionen

Zukunftsweisend ist auch die von der celotec GmbH & Co.KG – einer Schwestergesellschaft der Veka AG – entwickelte neue Oberflächentechnologie, die mit ihren technischen und optischen Eigenschaften Maßstäbe setzt. Veka hat diese unter dem Markennamen Spektral erfolgreich im Markt platziert.

Die Firma celotec hat nach Aussagen des Unternehmens für diese Technologie zur Veredlung von Fensterprofilen, Türen, Platten und anderen Bauelementen in eine eigene, sehr spezifische Produktionsanlage investiert und werde weitere Oberflächentypen für unterschiedliche Anwendungsbereiche entwickeln.

"Dass wir mit unserer Strategie insgesamt auf dem richtigen Weg sind, hat auch die Leitmesse Fenstbau Frontale 2018 gezeigt", erklärt Andreas Hartleif.

Veka habe sich dort mit marktgerechten Produkten, praxisorientierten Dienstleistungen und innovativen Konzepten als leistungsstarker Partner der Fensterhersteller präsentieren können. Die zukunftsweisende Ausrichtung der in Nürnberg gezeigten Produkte und Dienstleistungen sei bei dem internationalen Fachpublikum auf eine hervorragende Resonanz gestoßen.

Personalqualifizierung und Mitarbeiterbindung

HandwerkAls eine strategische Investition kann auch die Aus- und Weiterbildung eigener Fachkräfte angesehen werden, denn der anhaltende Fachkräftemangel ist auch in der Profilbranche eine der drängendsten Herausforderungen: "Wir investieren verstärkt in die Personalqualifizierung und Mitarbeiterbindung", unterstreicht Andreas Hartleif.

"Diese Maßnahmen kommen am Ende auch unseren Partnern zugute", ist sich der Firmenchef sicher: Mehr Know-how im Unternehmen sorgt für mehr Innovation, bessere Beratung und besseren Service – kurz: für höchste Qualität in allen Bereichen. Der Erfolg dieses um und für die Mitarbeiter spiegelt sich in Auszeichnungen als herausragender Arbeitgeber wider.

Gestaltende Kraft auf internationalen Märkten

In seiner 50-jährigen Geschichte hat sich der Systemgeber Veka immer durch seine besonders hohen Qualitätsstandards, einen partnerschaftlichen Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sowie durch sein nachhaltiges Handeln ausgezeichnet.

Diese Ausrichtung hat wesentlich dazu beigetragen, dass das Familienunternehmen weltweit als Qualitätsanbieter anerkannt und zum Weltmarktführer aufgestiegen ist. "Fünfzig Jahre nach seiner Gründung hat das Unternehmen nun eine Größe erreicht, die Veka zu einer gestaltenden Kraft auf den internationalen Profilmärkten macht", unterstreicht Andreas Hartleif.

"Diese Stärke lässt uns auch die kommenden Herausforderungen mit großer Zuversicht und großem Gestaltungswillen angehen", so Hartleif weiter. "Ich freue mich, dass wir mit all denjenigen, die uns eng verbunden waren und sind, unser großes Firmenjubiläum gebührend feiern können."

Veka - Meilensteine auf dem Weg zum Weltmarkführer:

1969 Heinrich Laumann übernimmt Vekaplast mit acht Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,7 Mio. DM.

1974 Vekaplast erwirbt in Sendenhorst ein 115.000 m² großes Industriegelände für ein neues Extrusionswerk.

1977 In drei Bauabschnitten entsteht ein neues Werk mit 41.500 m² Fertigungsfläche.

1981 Die erste eigene Mischerei wird am Standort Sendenhorst in Betrieb genommen.

1983 Internationale Expansion: Veka gründet die ersten internationalen Gesellschaften in den USA, England, Spanien und Frankreich.

1990 Das Unternehmen wird in eine Kapitalgesellschaft, die Veka GmbH, umgewandelt.

1992 Veka erhält die Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Damit werden die strukturellen Voraussetzungen für weiteres Wachstum auf den internationalen Märkten geschaffen. Die Aktien bleiben in Besitz der Familie Laumann. Der Jahresumsatz steigt auf 552 Mio. DM.

1991 bis 1993 In Behringen (Thüringen) entsteht Europas größte und modernste Recyclinganlage für Altfenster.

1994 bis 1998 Osteuropa-Expansion: Im Sommer 1994 wird die polnische Tochtergesellschaft "Veka Polska" gegründet. 1996 folgt ein Verkaufsbüro in Moskau, die Tochtergesellschaft "Veka Rus" wird 1998 in Moskau gegründet.

1994 bis 1999 Asien-Expansion: 1994 wird in der Volksrepublik China ein Joint Venture gegründet, das 1997 in eine 100prozentige Tochtergesellschaft überführt wird. Es folgen Standorte in Singapur, Thailand, Malaysia und Indien.

2000 Heinrich Laumann legt sein Vorstandsmandat nieder und wechselt an die Spitze des Aufsichtsrats. Als sein Nachfolger in der Position des Vorstandsvorsitzenden wird Hubert Hecker benannt. Die Tochtergesellschaften Veka România S.R.L. (Bukarest) und Veka do Brasil Ltda. (Florianopolis) werden gegründet. Der Umsatz der Veka Gruppe liegt in diesem Jahr bei 517,8 Mio. Euro.

2007 Hubert Hecker geht in den Ruhestand, Andreas Hartleif, Vorstandsmitglied seit 1997 und Schwiegersohn des Gründers Heinrich Laumann, übernimmt den Vorstandsvorsitz. Neben ihm gehören seitdem dem Vorstand an: seine Frau Elke Hartleif (Personal), Dr. Andreas W. Hillebrand (stellv. Vorsitzender/Finanzen), Dr. Werner Schuler (Technik) und Bonifatius Eichwald (Vertrieb und Marketing).

2008 Die Anlage der Veka Umwelttechnik wird um eine zweite Recyclingstraße erweitert. Die Jahreskapazität erhöht sich damit auf 50.000 Tonnen pro Jahr. Gleichzeitig wurde das Engagement auf europäischer Ebene ausgeweitet – mit der Übernahme weiterer Recycling-Standorte in Frankreich und Großbritannien.

2009 Anlässlich seines 80. Geburtstags entschließt sich Heinrich Laumann, sein Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Veka AG niederzulegen. Dennoch bleibt er dem Unternehmen, dessen Aufbau und Führung an die Weltspitze sein Lebenswerk darstellt, weiterhin eng verbunden.

2010 Veka bringt Softline 82 auf den Markt, das erste Standardsystem mit 82 mm Bautiefe.

2011 Die englische Tochtergesellschaft Veka plc übernimmt Bowater Building Products Ltd. Durch die Zusammenführung beider Unternehmen entsteht einer der größten Anbieter von Fenster- und Türsystemen auf dem englischen Markt.

2014 Einen strategisch wichtigen Schritt für die Gruppe stellt der Kauf des Wettbewerbers Gealan dar. Der Umsatz wächst auf eine Milliarde Euro. Die Gruppe umfasst nun 36 Niederlassungen mit rund 5.000 Mitarbeitern auf drei Kontinenten.

2017 Der Umsatz der nach wie vor familiengeführten Veka Gruppe liegt stabil über einer Milliarde Euro. Weltweit werden 5.600 Mitarbeiter auf vier Kontinenten beschäftigt. Veka übernimmt die Aktienmehrheit am indischen Marktführer NCL Wintech und baut so die Position auf einem der wichtigsten Wachstumsmärkte Asiens weiter aus.

3. September 2018 Firmengründer Heinrich Laumann stirbt im Alter von 89 Jahren.

www.veka.de