Smart, praxisorientiert und klimafreundlich sollen sie sein – die „Fenster for Future“, wie sie auf den Rosenheimer Fenstertagen 2019 vorgestellt werden.

Smart, praxisorientiert und klimafreundlich sollen sie sein – die „Fenster for Future“, wie sie auf den Rosenheimer Fenstertagen 2019 vorgestellt werden. (Foto: © ift Rosenheim)

Rosenheimer Fenstertage: Fenster for Future

Fenster+Glas - Aktuell

September 2019

Das Motto der 47. Rosenheimer Fenstertage „Fenster for Future – smart, praxisorientiert, klimafreundlich“ steht derzeit voll im Zentrum der gesellschaftlichen Diskussionen.

Das Engagement vieler junger Menschen für den Klimaschutz und die Ergebnisse der Europawahl zeigen deutlich, dass die energetische Sanierung unserer Infrastruktur wieder ganz oben auf der Agenda gelandet ist.

Mit einer großen thematischen Vielfalt innovativer und strategischer Vorträge stellen sich die Rosenheimer Fenstertage vom 9. bis 11. Oktober 2019 dieser Herausforderung.

„Die Zukunft ist bunt“

Prof. Ulrich Sieberath eröffnet die Rosenheimer Fenstertage im Jahr 2019 zum letzten Mal in seiner Funktion als Institutsleiter des ift Rosenheim. Foto: © ift RosenheimProf. Ulrich Sieberath eröffnet die Rosenheimer Fenstertage im Jahr 2019 zum letzten Mal in seiner Funktion als Institutsleiter des ift Rosenheim. Foto: © ift Rosenheim

Zum letzten Mal wird Prof. Ulrich Sieberath die Rosenheimer Fenstertage im Jahr 2019 in seiner Funktion als Institutsleiter des ift Rosenheim eröffnen. In seinem Vortrag „Fenster for Future“ zeigt er, dass es nicht „das“ eine neue Fenster geben wird. Vielmehr kündigt sich zukünftig eine große Vielfalt an Materialien und Konstruktionen in allen Dimensionen an. „Die Zukunft ist bunt“ antwortet Prof. Sieberath bei der Frage nach seinen Visionen.

Vielseitig präsentieren sich auch die übrigen Inhalte der Rosenheimer Fenstertage. Das belegen ebenso die beiden weiteren Keynote-Vorträge. Der Publizist Jürgen Lauber berichtet in seinem Beitrag „Der Staat als Bauherr“ in schonungsloser Offenheit über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme des Bauens in Deutschland. Er spricht sich offen gegen das BauUnwesen und für Mehr-Wert-Baukultur im deutschen Bauwesen aus.

Im Vortrag von Prof. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) geht es um „Klimawandel: Warum uns Nichtstun teuer zu stehen kommt“. Anhand quantitativer, computerunterstützter Modelle lässt sich abschätzen, was Klimaschutz und Klimawandel, Energiepreis-Schwankungen oder nachhaltige Mobilität kosten.

Fassaden aus dem 3-D-Drucker

Gäste der Rosenheimer Fenstertage beim Fachsimpeln in den Pausen. Foto: © ift RosenheimGäste der Rosenheimer Fenstertage beim Fachsimpeln in den Pausen. Foto: © ift Rosenheim

Visionär wird es bei der Vorstellung von Fassaden aus dem 3-D-Drucker. Auch im Bereich der Regelsetzung tut sich Neues. So gibt es Infos zur EU-Gebäudeenergierichtlinie und der deutschen Umsetzung im GebäudeEnergieGesetz (GEG) oder zur neuen europäischen Tageslichtnorm EN 17037.

Natürlich kommen auch Vorträge mit praktischen Lösungen für konstruktive Probleme nicht zu kurz, beispielsweise zur Absturzsicherung, zur Barrierefreiheit, zum Umgang mit Sicherheitsglas, zum Sonnenschutz in der Fassade oder zur (R)evolution der Fenstermontage mit Zargen.

Bereits am Mittwochnachmittag bieten die ift-Power-Workshops den Fensterbauern Insider-Tipps zur Befestigung absturzsichernder Bauteile, zu Barrierefreiheit, Schwellenhöhe und Überrollbarkeit sowie zur Frage, wie Fenster aus technischer sowie rechtlicher Sicht richtig angeboten werden.

Das Programm sowie detaillierte Infos zu Veranstaltung und Anmeldemöglichkeit finden sich unter www.fenstertage.de.