Christian Hirte (rechts) informierte sich beim erfolgreichen Unternehmer Bernhard Helbing über Probleme des Mittelstandes.

Christian Hirte (rechts) informierte sich beim erfolgreichen Unternehmer Bernhard Helbing über Probleme des Mittelstandes. (Foto: © TMP Fenster und Türen GmbH)

Nachbesserungen bei Bürokratieabbau und Förderpolitik gefordert

Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Christian Hirte (MdB), hat die TMP Fenster und Türen GmbH in Bad Langensalza besucht.

Im Gespräch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Bernhard Helbing ging es vor allem um die aktuelle wirtschaftliche Situation des Mittelstandes. Nachbesserungen von der Politik forderte Helbing insbesondere in den Bereichen der öffentlichen Vergabepraxis sowie der Förderpolitik.

Gerade bei Förderinstrumenten für Unternehmen herrsche eine überbordende Bürokratie, die Unternehmen zur Teilnahme an Förderprogrammen abschrecken und weniger ermuntern würden.

Diskutiert wurde auch über die Schwierigkeiten bei Unternehmen bezüglich unterschiedlicher Feiertagsfestlegungen der Länder, Belastungen für Unternehmen bei Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall sowie über die Herausforderungen in der Klimapolitik.

Stärken des Wirtschaftsstandortes schätzen

Hirte betonte im Anschluss: „Der direkte Austausch mit Unternehmen ist für Politik sehr wichtig. Nur so können wir politische Entscheidungen oder etwa die Förderpraxis des Bundes bewerten und Impulse aufgreifen. Gerade angesichts eines schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds müssen wir über die Rahmenbedingungen unseres Mittelstandes reden. Dem Erwirtschaften unseres Wohlstandes muss mindestens so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, wie dem Verteilen."

Und weiter: „Bei allen Herausforderungen sollten wir die Stärken des Wirtschaftsstandortes schätzen: Rechtssicherheit, Stabilität, Innovationskraft des Mittelstandes oder die Qualifizierung unserer Fachkräfte sind unschätzbare Stützen für die Entwicklung. Ich verstehe aber, dass der Mittelstand etwa beim Bürokratieabbau auch Ergebnisse sehen möchte. Die Regierungsparteien haben sich zuletzt auf Entlastungen von mindestens 1 Mrd. Euro verständigt. Ich erwarte, dass alle Ministerien an dieser Vereinbarung mitwirken und konkrete Beiträge liefern. Gerade im Bereich der Dokumentationspflichten könnten wir mit kleinen Schritten deutliche Zeichen setzen.“

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