Das zentrale Touch-Display und der Innenraumsensor der Wintergarten- und Gebäudesteuerung. (Quelle: Elsner)

Wohlfühlklima im Glasanbau

FoWi - Aktuell

März 2017

Moderne Gebäudetechnik spart Energiekosten ein und erhöht gleichzeitig Komfort und Sicherheit. Dies sind die Gründe, warum das intelligente Zuhause – das "Smarthome" – gerade einen Boom erlebt.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die automatische Klimaregelung. Diese hat ihren eigentlichen Ursprung im Wintergartenbau: Der spezielle Raum mit seinen großen Glasflächen kann nur dann als Wohnbereich genutzt werden, wenn er ganztägig immer wieder belüftet, vor der Sonne geschützt und beheizt wird.

Im Wohnwintergarten ist die automatische Klimasteuerung, mit der man die installierte Technik 24 Stunden am Tag im Griff hat, bereits seit vielen Jahren Standard. Hierbei kommt dem Sonnenschutz eine besondere Bedeutung zu. Durch Abschattung des Wintergartens wird im Sommer zu große Wärmeentwicklung vermieden. Um dennoch ausreichend Tageslicht im Raum zu haben, geht die Steuerung ins Detail.

Beschattung auch als Blendschutz

Moderne Systeme wie die WS1000 Style von Elsner Elektronik kennen den Sonnenstand genau. Sie schließen die Jalousien, Rollläden oder Markisen nur auf der Sonnenseite und kennen zusätzlich die Sonnenhöhe. Damit können die Lamellen von Jalousien im Tagesverlauf variabel gekippt und so der Sonne nachgeführt werden. Hitze wird ausgesperrt, aber Tageslicht und Aussicht bleiben erhalten.

Wer sich tagsüber im Wintergarten aufhält, der weiß die Beschattung auch als Blendschutz zu schätzen. Hierfür ist die oben beschriebene automatische Sonnenschutzoptimierung ideal. Abends hingegen sollen die Behänge vor neugierigen Blicken schützen, egal ob Jalousie oder Rollladen. Darum fährt das Steuerungssystem die Beschattungen auf Wunsch auch zeitgesteuert oder bei Dunkelheit herunter.

Einsparpotenzial für Heizenergie

Beim Thema Sonnenschutz denkt zunächst niemand an den Winter. Die Steuerung WS1000 Style hat jedoch auch in der kalten Jahreszeit eine wichtige Funktion: Die Beschattung ist an die Raumtemperatur gekoppelt und lässt die Sonne als kostenlose Wärmequelle so lange hereinscheinen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Erst dannn fährt die Beschattung entsprechend des Sonnenstandes aus. Das Einsparpotenzial für Heizenergie ist gerade bei großen Glasflächen enorm. So muss die Heizung im Wintergarten nur an trüben Tagen arbeiten, wobei die bedarfsgerechte Heizungssteuerung ebenfalls über das Steuerungssystem erfolgt.

Einbruchrisiko senken

Ein weiterer wichtiger Raumklimafaktor ist die Luftqualität. Lüften kühlt im Sommer, besonders nachts. Zusätzlich werden beim Lüften der Feuchtigkeits- und der CO2-Gehalt der Luft reguliert. Denn auch wenn es uns meist nicht auffällt: Sobald Menschen im Raum sind, ist die Luft ohne Frischluftzufuhr schnell "verbraucht". Gut wenn die Sensoren der Steuerung alle relevanten Daten messen und durch automatisches Lüften die Luftqualität nachkorrigiert wird.

Gelüftet wird im Wintergarten über Fenster oder aber über Lüftungsgeräte, die auch bei Regenwetter für kontinuierlich gute Luft sorgen. Speziell für Wintergärten konstruiert sind das Abluft- und Umluftgerät WL800 und das Zuluftgerät WL-Z von Elsner Elektronik. Bauartbedingt bieten die Lüfter Einbrechern keine Chance auf einen Einstieg und halten bei Bedarf Pollen oder Insekten fern. Das Einbruchrisiko kann auch bei Fenstern gesenkt werden, wenn ein installierter Bewegungsmelder dem Steuerungssystem WS1000 Style signalisiert, dass ungebetener Besuch ansteht. Automatisierte Fenster bekommen dann umgehend das Signal zum Schließen.

Warnung im Brandfall

Ein wichtiges Sicherheitsthema ist auch die Warnung im Brandfall. Rauchmelder können in das Steuerungssystem eingebunden werden. So haben Sie nicht nur das vorgeschriebene Alarmsignal des Melders, sondern die Steuerung fährt bei Alarm automatisch alle Beschattungen hoch, um Fluchtwege zu räumen und öffnet Fenster für den lebensrettenden Rauchabzug.

Wenn im Wintergarten alles perfekt läuft, gibt es sicher auch im restlichen Haus Ansatzpunkte: Elektrische Rollläden in Küche, Schlaf- und Kinderzimmer könnten als Sonnenschutz verwendet werden. Auf dem Balkon gibt es eine motorbetriebene Markise, die vor Regen und Wind geschützt werden kann. Eine gute Ausleuchtung von Einfahrt oder Eingangsbereich bei Dunkelheit kann vor Unfällen schützen.

Wintergarten und Haus: Bei der Automation Hand in Hand

Ideal ist es, wenn diese Motoren und Verbraucher über Funk-Module ganz einfach in die Automatik-Steuerung mit einbezogen werden können. Und zwar direkt bei der Errichtung des Wintergartens, oder auch erst nachträglich, wenn die Ansprüche an Wohnkomfort und Sicherheit steigen und neue Ideen im Haus umgesetzt werden sollen. Dafür hat die WS1000 Style 32 Funk-Kanäle. Genug Platz also für Funk-Anschluss-Module, aber auch für weitere Raum-Sensoren oder zusätzliche Bedienelemente.

Denn selbstverständlich geht es nicht nur um die Automatikfunktionen, sondern auch die manuelle Bedienung soll einfach und bequem sein. Das Touch-Display ist dabei die zentrale Anlaufstelle für spontanes Bedienen der Technik von Hand und für die individuelle Anpassung der Automatik. Im gesamten Haus können zusätzlich reguläre Wandtaster, Funk-Taster oder auch eine Fernbedienung genutzt werden.

Und wenn das Haus schon smart ist? Umso besser: Die WS1000 Style arbeitet mit dem verbreiteten Bus-System KNX zusammen. Dafür wird eine zusätzliche Schnittstelle verwendet, die auch nachgerüstet werden kann. So können Wintergarten und Haus separat installiert werden, arbeiten bei der Automation aber Hand in Hand.

www.elsner-elektronik.de

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